Donnerstag, 4. Juni 2009

Rundbrief Juni 2009

Liebe Mitglieder, Unterstützer und Freunde des Vereins,

Durch die Ferien der Mitglieder des neuen Vorstands kommt dieser Rundbrief leider etwas später als gewöhnlich. Bitte haben Sie Nachsicht mit uns!

Nun stehen wir kurz vor der Sommerpause.
Einen Rückblick auf die gelungene Feier zum 20jährigen Bestehen des Vereins und auf die Überreichung der Ehrenmitgliedschaft an Dorothea van Nus-Adebahr finden Sie auf dieser Website. In diesem Rundbrief finden Sie 2 Beiträge von Mitgliedern: einmal den Bericht von Liz Wolbring und dann ein Gedicht von Hilde Stravers. Auch die Gratulation von der Deutschen Botschaft können Sie hier nachlesen, und auch die nette Rede der Konsulin.

Wir sehen die ökonomische Situation in Deutschland, die Hilflosigkeit der Vertreter des Volkes gegenüber Banken und Tausenden von Firmen, die auf staatliche Hilfe hoffen, wir nehmen die zunehmende Angst in der Bevölkerung wahr, die auch durch nette und beruhigende Fernsehprogramme nur kurzfristig eingedämmt wird.

Zugleich feiern wir das 60jährige Bestehen der Bundesrepublik und erinnern uns an die gute alte Zeit. War sie wirklich immer so schön? Im Rückblick verklärt sich Vieles. Dennoch, es ist viel Gutes geschaffen worden. 60 Jahre Frieden mit unseren Nachbarn und ein vereintes Europa - davon konnten unsere Großeltern nur träumen!

Entscheidend ist für uns alle eine weiteres Jubiläum, der Fall der Mauer, die West- von Ostdeutschland 40 Jahre lang trennte. 20 Jahre ist das jetzt her. An unserem Clubabend am 6. November wollen wir uns gemeinsam noch einmal daran erinnern, dass 3 Tage später vor 20 Jahren, am 9. November 1989, die Mauer von den Menschen erstiegen, überrannt, durchlöchert und schließlich in Stücke gebrochen wurde.

Zwischen all den Jubiläen aber wollen wir auch die anderen schönen Dinge des Lebens nicht vergessen. So freuen wir uns auf den Ausflug am 4. Juli in den Hortus Botanicus von Amsterdam, in dem die Deutsche Forscherin Maria Sibylla Merian Stammgast war. Sie war nicht nur die einzige Frau in dem damals nur männlichen Forschern zugänglichen Garten, sie war auch eine der vielen europäischen Immigranten in der weltoffenen Stadt Amsterdam. Noch heute kann man im Hortus die x-te Generation von Schmetterlingen bewundern, derentwegen sie von Amsterdam aus die abenteuerliche und beschwerliche Reise nach Surinam unternommen hatte. Jahrelang hatte sie mühsam ihr Reisegeld zusammengespart, doch als Frau konnte man damals keine Überfahrt kaufen. Hätte nicht der Amsterdammer Bürgermeister Nicolaes Witsen persönlich eingegriffen, hätte sie wohl nie Weltruhm erlangt.

Im Herbst zieht es uns wiederum in die Natur. Hilde Stravers hat für uns eine Wanderung durch das wundervolle Noord-Hollandse-Duinreservaat bei Heemskerk organisiert. Sie wird am 3. Oktober stattfinden.

Ben de Rijke kennt Amsterdam wie seine Westentasche. Am 2. Oktober wird er einen Vortrag halten zu mehr oder weniger bekannten Historien und Histörchen der Stadt.

Wir alle fahren mehr oder weniger oft nach Deutschland. Für den zweiten Advent hat Ingrid van den Berg Rosenkranz einen Ausflug für uns organisert. Es geht zum märchenhaften Weihnachtsmarkt auf Schloß Moyland bei Kleve.

Am 4. September ist der nächste Clubabend, an dem wir uns alle hoffentlich bei guter Gesundheit wiedersehen werden. Wir freuen uns darauf!

Ingrid van den Berg- Rosenkranz, Angelika Finger und Gisela Neumann.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Unser Jubiläumsausflug am 18. April 2009

Eine Impression zu unserem Jubiläumsausflug am 18. April 2009


Ein Fest war zu feiern, 20 Jahre Deutsch Niederländischer Verein, wir alle freuten uns schon sehr auf Dieses Fest. Die Sonne schien und wir waren in guter Stimmung bei der Begrüssung am Bahnhof und zur Stärkung des Selbstvertrauens bekamen wir noch eine deutsch-niederländische Flagge aufgesteckt.
 
Die Fahrt führte uns in die nordholländische Landschaft über Zaandam vorbei an den bekannten Fabrieken und dan in die Schermer und die Beemster-Landschaft. Unser Chauffeur war nicht nur einguter Fahrer, der sich durch die engen Strässchen schlängelte sonder auch ein guter Reiseführer, der uns viel über die Geschichte der Kirchen, Häuser, Mühlen, Rathäuser und Landschaft erzählenkonnte. Es war eine Augenweide im doppelten Sinne, die Natur in voller Frühlingspracht und die vielen Schafe mit den kleinen Lämmern und die gut erhaltenen Häuser mit den schönen Gärten
zu bewundern.
 
Langsam  näherten wir uns Volendam, wo wir “heerlijke koffie met gebak” bekamen. Mit Verwunderung sah ich, dass einige Gäste noch beim“ Visboer om de hoek” Leckeien zu sich
Nahmen,  um so gestärkt die Seereise zu machen, die uns mit viel Wind nach Marken brachte.Wandern durch den Ort, vorbei an den grünen Häusern, ist man doch immer wieder erstaunt, dass sich diese Enklave so gut erhalten hat.
Unser Bus wartete schon auf uns, und wir setzten unsere Reise fort Richtung Heemstede /Groenendaal.
 
Dort draussen vor dem alten Landgoed, erwartetete  uns ein herrliches Glas Champagner, das wir mit Genuss in der untergehenden Sonne zu uns nahmen. Wir wurden dann zu Tisch gebeten und unsere Spannung stieg beim Anblick der festlich gedeckten Tische.
  
Wir begannen mit einem leichten Entree, konnten danach zum Hauptgericht zwischen Fisch oder Fleisch wählen und zum Schluss ein köstliches Dessert geniessen und das Alles begossen mit einem guten Wein.
Damit wir uns auch bewusst waren, warum wir feierten wurden zwischendurch einige Ansprachen gehalten.
 
Konsulin Frau Vogel sprach über die deutsch –niederländischen Kontakte und die Referrentin des Deutschen Botschafters Dr. Läufer übermittelte uns die herzlichsten Grüsse.
 
Der ganz besondere Moment dieses Abends war die Überreichung der Urkunde für die Ehrenmitgliedschaft, durch Frau Annelie van Grondelle, an die Gründerin des DNV, Frau Dorothea van Nus- Adebahr. 
Sie würdigte ihre Courage und das Organisationstalent, das diesen Verein zum blühen brachte über all die Jahre.-(chapeau Madame!)
 
Auch Jan van Grondelle überraschte uns in seinem humorvollen Vortrag, mit der geheimnisvollen Mitteilung, das wir demnächst ein königliches Mitglied bekommen werden.
Ein  besonderes Gedicht, geschrieben und vorgetragen durch Frau Hilde Stravers, rührte uns alle. Um der Feier ein bischen Schwung zu geben, spielte Herr Wim van Vollenhoven am Piano und sang Frau Caroline Schellekens schöne bekannte Lieder die wir alle mitsingen konten.
 
Besonderen Dank, möchten wir Frau Annelie van Grondelle,  Frau Ingried van den Berg–Rosenkranz und Frau Gisela Neumann sagen, für die exellente Organisation dieses besonderen Tages, der uns noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

(von unserem Mitglied Liz Wolbring, herzlichen Dank)

Montag, 1. Juni 2009

Gedicht

Schip Ahoi,

We schrijven april 1989
als het schip te water wordt gelaten
drijvend op de golven van vriendschap
met gelijkgestemden in de kajuit
de letters DNV trots op de boeg

Het kleine scheepje van toen
is nu,
met de bekwame stuurlui
van heden en verleden
een volwaardig schip
en niet meer weg te denken
uit het leven van de opvarenden.

De passagiers spreken twee talen
maar toch dezelfde
als zij de kusten
van hun verleden bezoeken.

Op feesten zingen wij de oeroude liederen
bij de tonen van een scheepsklavier
maar staan ook open voor de cultuur 
van anderen; het logboek indachtig.

Dat het schip veilig op koers blijft
ook voor nieuwe opvarenden
die zich over de loopplank wagen,
is de wens van vandaag.

En dat het vare
onder de hoede van Neptunus
met volle kracht vooruit
en champagne in het scheepsruim!


2009
Hilde Stravers